Tolle Stimmung beim Nemzer Faschingsvergnügen
Unter dem Motto „ Schön ist es auf der Welt zu sein vom Kreißsaal bis zum Altersheim“ führten die Närrinnen und Narren von Nemz und Umgebung ihr traditionelles Faschingsvergnügen durch. Pünktlich um 20.05 Uhr marschierten Prinzenpaar und Elferrat in den wunderschön geschmückten Faschingssaal ein. Präsident Rolf begrüßte die Faschingsleute in ihren herrlichen Kostümen und gab anschließend einen Überblick in die Faschingsvergnügen der zurückliegenden Jahre – die Nemzer waren schon in der ganzen Welt mit ihren Programmen. Dann stellte er die Minister vor, vom Zeugungsminister über Windelminister bis hin zum Rollatoren- und Rentenkürzungsminister war alles vorhanden.
Die Disco „Flamenco de Luxe“ leitete mit ihren Stimmungsliedern das Programm ein. Natürlich begann es mit der Geburt eines Kindes. In einem „Bett im Kornfeld“ kamen sich Katrin und Thomas näher, Karin und Marion stellten fest, dass hier der „Wurm drin liegt“ und alle Gäste waren begeistert vom Baby Achim und stellten fest „Oh, wie bist du schön“.
Die Kindheit wurde von Petra treffend „Klein sein, das ist schön“ beschrieben. Und schon durfte das Kind in die Schule. Lehrer Frank forderte Sebastian auf, einen Vortrag zu halten – er trug (im wahrsten Sinne des Wortes) den Ranzen vor. Mit „Hurra, ich bin ein Schulkind“ zeigten Beate und Achim das Schöne im Schulalltag. Auch das Elternhaus zog mit, wenn es um die Bildung geht. Mutter Katrin und Vater Karin halfen ihren Sprössling Sebastian bei der Lösung der komplizierten Aufgabe – 28 geteilt durch 4 – mit Erfolg.
Nun kam die Jugendzeit. Thomas meinte, dass er „Nüchtern so schüchtern sei“, aber als er seine Kumpels Gert, Danny, Thomas, Frank und Sebastian traf, war beim Tanz der „Halbnackten“ der Bann gebrochen. Der Ernst des Lebens begann dann mit der Lehre. Im Verkaufsgespräch zeigten Chef Karin und Lehrling Sebastian gemeinsam mit den Kunden Frank und Jens, wie man gekonnt den Umsatz steigern kann. Die Jugendliebe durfte natürlich auch nicht fehlen und so holte Jens seine Resi (Petra) mit dem Traktor ab. Folgerichtig wurde dann Hochzeit gefeiert. Marion und Beate zeigten das mit „Wenn ich einmal Hochzeit mache..“. Einen Einblick ins Familienleben gaben Karin mit „Mami und Papi“ und Petra mit „Ich bin 1000 Frauen“.
Irgendwann fordert aber auch das Alter seinen Tribut und man bedarf der Pflege. Das sollte aber dann bitte nicht so aussehen wie im Sketch „Pflegenotstand“. Trotz des ernsten Hintergrundes, wurde dieser aber von der Pflegerin Steffi und den Senioren Marion, Danny, Thomas, Beate und Gert so gekonnt gespielt, dass die Närrinnen und Narren aus dem Lachen nicht heraus kamen.
Das auch im Seniorenheim noch Lust und Laune angesagt ist, zeigten Thomas 1 und 2, Danny, Frank, Gert und Sebastian mit ihrem Rollatorentanz.
Mit dem Lied „Tritt der Mensch ins Leben ein“ wurde noch einmal der Werdegang eines Menschen gezeigt, das Publikum einbezogen und eine großartige Stimmung erzeugt. Die Närrinnen und Narren waren begeistert.
Nach guter Tradition verlieh der Faschingsclub die begehrten Faschingsorden an Sponsoren und aktive Mitglieder. Mit dem Tanz des neuen Prinzenpaares (Gabi und Uli mussten pausieren) wurde das Programm beendet und die große Polonaise konnte beginnen.
Die Jury hatte nun die schwere Aufgabe aus der Vielzahl der originellen und wunderschönen Kostümen die Preisträger heraus zu finden. Einen Preis erhielten der Studienrat, Stewardess mit Pilot, eine ganze Schulklasse, Schulanfänger mit Zuckertüte, Schmöllner Werdegang vom Baby bis zum Senior, Altenheim mit Rollatoren, Pabst mit letzter Ölung und Gabi und Klaus.
Dann begann der stimmungsvolle Faschingstanz, die Tanzfläche war immer belegt. Zu einem Höhepunkt gestaltete sich der Auftritt von Mister Bean mit „Freude schöner Götterfunken“, eine Sensation, die nach Zugabe verlangte. Bis nach Mitternacht feierten Närrinnen und Narren aus Nemz und Umgebung, aus Schmölln, Crimmitschau, Greiz und Ronneburg in ausgelassener Stimmung. Das anspruchsvolle Programm gefiel allen Gästen außerordentlich gut. Der Faschingsclub bedankt sich bei allen Akteuren und allen fleißigen Helfern in Vorbereitung und Nachbereitung, die die Voraussetzung für einen gelungenen Faschingstanz geschaffen haben, bei allen Sponsoren und bei unserer Disco.
Unseren Sponsoren Agrargenossenschaft Nöbdenitz, Fleischerei Heilmann, Blumenladen Jahn, Friseurmeisterin Neumeister, Getränkehandel Gäbler, Buchladen Koch/Görke, Bäckereien Hübner und Reichardt, VR Bank, Koch Straßenbau gilt ein besonderes Dankeschön.
Im nächsten Jahr heißt es wieder „Nemz-Hellau“, dem Faschingsruf der Nemzer, der sich durch den ganzen Abend zog.
Nemzer Kinderfasching 2018
Einen Tag nach dem Faschingsvergnügen der großen Närrinnen und Narren gehörte der Nemzer Faschingssaal unseren Kindern. Fast 90 kleine Närrinnen und Narren nahmen ab 14 Uhr den Saal in Beschlag. Natürlich hatten sie Mutti, Vati, Oma und Opa und andere Verwandte mitgebracht.
Mit einer großen Polonaise begann das lustige Treiben. Steffi, die Sportfrauen und der Faschingsclub hatten sich viele stimmungsvolle Spiele und Lieder einfallen lassen, so dass es drei Stunden lang keine Minute zum Stillsitzen gab. Die Kleinen in ihren wunderschönen Kostümen – u.a. Prinzessinnen und Prinzen, Polizei, Spiderman und Batman und viele lustige Tiere – feierten ausgelassen und mit viel Freude, das Prinzenpaar war natürlich immer dabei. Elferrat und Faschingsclub hatten die Versorgung in bewährter Art und Weise übernommen. Auf der Faschingsrutsche konnte sich das kleine närrische Volk dann einzeln präsentieren und am Schluss erhielt jeder von ihnen ein kleines Geschenk vom Faschingsclub. Davor konnten sich Närrinnen und Narren mit einem kostenlosen Getränk und einer Gratiswiener stärken. Es wurde insgesamt ein toller Faschingsnachmittag, der allen sehr gut gefiel.
In einem war sich das närrische Volk einig, im nächsten Jahr sind wir beim Nemzer Kinderfasching wieder dabei. Der Faschingsclub bedankt sich bei allen, die zum Gelingen unseres Kinderfaschings beigetragen haben.
Rolf Junghanns
Alle Fotos stammen von Marlis Geidner-Girod, Rolf Junghanns, Karin Gäbler, Conni Illin und Claudia Kröber.
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